DOTA 2
ARTIFACT – Die ersten Eindrücke

So nüchtern der Titel auch klingen mag: SCHEISSE, WIRD DAS GEIL! Heute verkündete das Sprachrohr von Valve, Wykrhm, dass das Dota-basierte Kartenspiel (ähnlich Hearthstone) nun den Medien vorgestellt wird und die ersten Impressionen haben uns von den Hockern gehauen.
Das Spiel wird noch 2018 für den PC erscheinen und 2019 wird es, als erstes Source 2-Spiel überhaupt, auch für’s Handy released. In einem kurz darauf folgenden Tweet kündigte Wykrhm an, bereits im Jahr 2019 ein Artifact Turnier mit einem Prizepool von einer Million US-Dollar auszurichten. Über den Spielablauf selbst ist noch nicht allzuviel bekannt. Klar ist, dass, wie im Dota, drei Lanes gespielt werden.

Was dann in etwa so aussieht. Bild: twitter.com/wykrhm
Das Spiel wurde am International 7 angekündigt – dass es mit Dota zu tun haben würde, war klar. Nun hat Gabe Newell, Gründer und CEO von Valve, erklärt, dass Artifact nicht nur ein Dota 2-Kartenspiel sei, aber doch darauf beruhe. Umgekehrt wird Artifact aber auch einen grossen Einfluss auf Dota 2 haben. Newell verlautbarte, dass viele Inhalte von Artifact, darunter auch neue Helden, in Dota 2 erscheinen werden. An welchem Datum das Spiel genau herauskommt, ist noch unklar. Fest steht, dass es im Gegensatz zu Dota 2 nicht free-to-play sein wird, doch auch auf die Höhe des Verkaufspreises gibt es noch keine Hinweise. Es ist jedoch gut Möglich und bestimmt auch das Ziel von Valve, dass Artifact für alle Dota-Spieler die Go-To-Beschäftigung für Unterwegs wird, solange die kalte, harte Realität sie temporär von Dota 2 trennt.
Dass Artifact einschlagen und Spielqualität bieten wird, macht auch ein weiterer Punkt deutlich: Chef-Spieldesigner ist Richard Garfield, von vielen Fantasy-Fans heiss geliebt, seit er das Kartenspiel Magic: The Gathering erfunden und entwickelt hat. Vom Fakt, dass der Twitter Account von Artifact genau zwei Personen folgt, nämlich den Dota-Chaoten vom Dienst SUNSfan und SirActionSlacks, versuchen wir uns nicht verunsichern zu lassen.
Artifact has been revealed to the media today. They will be publishing articles and information on the game. Visit their respective websites and get all the details.
Artifact releases later this year with a mobile release in 2019. #Artifact pic.twitter.com/s6Xwdgunm5
— Wykrhm Reddy (@wykrhm) March 9, 2018
DOTA 2
ggwp Menschheit – Elon Musks AI besiegt die besten 99,95 Prozent

An diesem Sonntag traten fünf der besten Dota-Spieler der Welt gegen das neurale Netzwerk OpenAI Five an. Blitz, Merlini, MoonMeander, Fogged und Capitalist versuchten im OpenAI Five Benchmark Showmatch die Ehre der Menschheit zu verteidigen. Gespielt werden durften (bisher) nur 18 Helden, kein Divine Rapier, keine Bottle, keine Summons/Illusions und kein Scannen war erlaubt. Ebenfalls stand jedem Helden ein eigener Kurier zur Verfügung. Elon Musk ist zwar der Geldgeber von OpenAI, trotzdem hoffte er auf einen Sieg der menschlichen Spieler:
The humans
— Elon Musk (@elonmusk) August 5, 2018
Zuerst durften fünf Spieler aus dem Publikum ran, welche innerhalb von 14 Minuten kläglich scheiterten. Kein guter Anfang, aber zu erwarten. Doch den Castern und Ex-Pros um Blitz ging es nicht viel besser. Das erste Spiel verloren sie in nach knapp 22 Minuten, das dritte nach 25 Minuten. Bei beiden Spielen hatten auch sie nicht den Hauch einer Chance. Die Bots drückten sie mit einer Deathball-Strategie an die Wand, welche sie so entschlossen durchzogen, dass Team Human nichts dagegen unternehmen konnte. Es scheint, dass es den Bots einfach klarer ist, dass es im Dota darum geht den Ancient und alles was auf dem Weg dahin liegt zu zerstören und sich nicht in anderen Dingen zu verzetteln. Im dritten Spiel durfte das Publikum die Helden für den AI wählen, was in einem tröstlichen Sieg für Team Human endete. Allerdings war dem Netzwerk schon vor Beginn der Partie klar, dass sie sie aufgrund des Drafts verlieren werden.
Nach dem Spiel schlug Elon Musk dann vor, dass eine Symbiose zwischen Mensch und Maschine wohl der richtige Weg wäre.
Great work by @OpenAI. Need the neural interface soon to enable human/AI symbiosis.
— Elon Musk (@elonmusk) August 6, 2018
Die Einschränkungen die während der Spiele galten sind zwar drastisch, aber es scheint, als würden diese auch bald ausgeräumt und es scheint möglich, dass die Bots nicht mehr lange brauchen, bis sie für den nächsten Test, ganz ohne Restriktionen, bereit sind. Geil wäre es natürlich, falls ein Pro-Team, währenddes International 8, Zeit finden würde, um gegen die KI zu spielen. Das wäre dann die letzte Chance für die Menschheit zu beweisen, dass wir immer noch besser Strategen sind als Maschinen.
DOTA 2
The Schweiz is not enough: DACH Dota League angekündigt!

Dota 2 steckt im Sommerloch und daran konnte bisher nicht einmal das Drama um DeMoN und Team Admiral etwas ändern. Doch endlich erscheint ein Retter am Horizont!
Bid Dick Lionsky springt ein und organisiert die DACH Dota League im Turnierformat. Der Startschuss ist bereits in einer Woche: Freitag der 27. Juli beginnt die Gruppenphase. Registrieren kann sich bis dahin jeder, der in der Schweiz, Deutschland oder Österreich wohnt, unter diesem Link. Wer nicht schon in der Gruppenphase ausscheidet, hat die Möglichkeit um fantastische Preise zu spielen.
Zu gewinnen gibt es für jedes Teammitglied einen Prozessor von AMD, dazu eine komplette Peripherie mit Mousepad, Gamingmouse und Keyboard von Logitech, sowie eine Paysafecard mit bis zu 50 Euro. Die kompletten Preise seht ihr hier. Gestreamt wird das ganze auf dem Channel von BlacklightCast, dem ehemaligen SaphiraTV, welcher bereits die Coverage der deutschen Dota Season 1&2 übernommen hatte.
Wer also immer schon gedacht hat, dass es zuwenig Competition im eigenen Land gibt, das ist die Möglichkeit sich über gleich zwei Landesgrenzen hinweg zu prügeln!
DOTA 2
SESL Spring Season: Dota 2 Grand Finals!

Vergangenen Sonntag fand die SESL Dota 2 Liga ihren Abschluss. Zum Rendez-vous trafen sich mYinsanity und Honeymen, die beiden stärksten Teams der Liga, um endgültig festzustellen, wer die besten Gamingstühle hat. mYi kam ungeschlagen und als (ewiger) Titelverteidiger aus der Liga, die Jungs von Honeymen, welche während der Spielzeit auch nur eine Serie abgeben mussten (gegen mYi), waren trotzdem krasse Underdogs. Doch im Sport darf man immer auf Wunder hoffen, auch wenn man sie selbst bewerkstelligen muss!
Das Wunder bleibt aus
Wir wollen nicht zuviel falsche Hoffnung heraufbeschwören, mYinsanity gewinnt 3:0. Nach einem schnellen ersten Match, in welchem mYi die Honigliebhaber innerhalb von etwas mehr als 27 Minuten, mit einer Lycan-Strat, zurück in ihren Brunnen gedrückt haben, schien der Weg bereits gepflastert. Die Champions kamen in Fahrt und liessen auch in der zweiten Partie nichts anbrennen. Zwar wehrte sich Honeymen tapfer über fast 40 Minuten, doch mussten sie sich dann ebenso mit einem 40k Networth-Rückstand geschlagen geben.
Techies sprengt den Zeitrahmen
Nach dem zweiten Spiel wurden aus dem gutgelaunten Publikum, welches vor der unerträglichen Hitze draussen ins eParadise flüchtete, zehn Freiwillige ausgesucht, die in einem Turbo-Spiel um stattliche Preise kämpfen durften. In der allgemeinen Euphorie dachte sich tatsächlich jemand [Name d. Red. bekannt][Anm. d. Redaktion: „S’isch natürlich de Fizzzo de verdammti Terrorzwerg gsi!“], dass es eine gute Idee wäre Techies zu picken. Was sich als wahr herausstellte: Beide Teams nahmen sich nicht sonderlich ernst, präsentierten tolle Buildideen, wie z.B. Juggernaut Etheral Blade + Bladefury, und prügelten sich im längsten Turbo der Welt über 53 Minuten lang. Alles nahm ein gutes Ende, Techies hat verloren und jeder vom Verlierer-Team erhielt ein Mousepad von Medion Razor. Die fünf Spieler des Gewinner-Teams nahmen brandneue und hart erkämpfte Gamingmäuse vom gleichen Hersteller mit nach Hause.
Zurück im Ernstkampf
Honeymen hatte durch das Zuschauerspiel zwar genug Zeit, um sich eine Taktik gegen das überstark scheinende mYinsanity zurechtzulegen, doch gegen die Dominatoren der Schweizer Dota-Szene schien kein Kraut gewachsen. Im kürzesten Spiel des Tages holte sich mYi mit einer Axe-Skywrath-Combo den Titel und sicherten sich somit das Preisgeld von 1’500 CHF. Ihre Kontrahenten dürfen sich mit immerhin 750 CHF auf den Heimweg machen!

„Yaaaaaay!“ Ja, da freuen sie sich. Sogar bei blacki (Mitte) scheint sich ein Mundwinkel verdächtig nach oben zu ziehen. Bild: mYinsanity
Zwar holen sich die FC Basler unserer Liga erneut den Titel, doch irgendwann wird ein YB kommen um die erfolgsverwöhnten vom Thron zu stossen. Nächste Saison schon, welche im Herbst beginnen wird, könnt ihr das sein! Auch wir werden es versuchen.